Frankreich

Sommer 2015 in Frankreich

Endlich war es soweit, unser erster gemeinsames Urlaub mit unserem Winnebago.
Geplant waren drei Wochen. Sommer, Sonne, Strand und Abends gemütlich im Wohnmobil schlafen.
Neben Theo und meiner Wenigkeit fuhren noch unser Ziehsohn und ein Kumpel von ihn mit, die wir eigentlich Abends ausquatieren wollten. Nachdem die Beiden allerdings gemerkt haben, wie bequem es war, konnten wir unseren Plan vergessen aber fangen wir am Anfang an.

Als am frühen Mittag die beiden Jungs bei uns in Bochum eintrafen, hatte ich unseren Winnebago schon bis zum Anschlag gepackt. Ich selber war sehr erstaunt darüber, was der „Kleine“ für ein Fassungsvermögen aufwies. Natürlich wollten wir keine Zeit mehr verlieren, der Urlaub rief aber mehr waren wir gespannt darauf, wie die Fahrt werden würde. Theo fuhr, ich durfte der Copilot sein und die Jungs machten es sich hinten bequem. Winnebago enttäuschte uns zu keiner Zeit. Der Kleine meisterte jede noch so große Hürde auf dem Weg nach Frankreich.

An den Bergen viel zwar unsere Geschwindigkeit aber unserer Stimmung machte das keinen Abbruch. Wir lachten und feuerten Winnebago an wenn wir Berg ab versuchten einen LKW zu überholen. Einige LKW-Fahrer winkten uns zu mauch als sie uns Berg auf wieder einholten. Selbst dem Kumpel von unserem Ziehsohn, der vorher sowas noch nicht mitgemacht hatte, packte das L300 Fieber.

Da wir über die Autobahn keinerlei Zeitersparnis hatten, hatten wir beschlossen durch die Dörfer zu fahren und uns die Gegend anzusehen. Die Nacht verbrachten wir in einem kleinen Dorf mitten in Frankreich auf einem Parkplatz. Winnebago ist ja nicht länger als ein normaler PKW, deswegen hielten wir an einem Parkplatz, machten uns ein paar Würstchen warm und freuten uns, dass wir am nächsten Tag unser Ziel erreichen würden. Unterwegs hatten wir schon einige Wohnmobile gesehen, neuere Modelle, die es nicht geschafft hatten aber unser L300 enttäuschte uns nicht.

Mit den ersten Sonnenstrahlen waren wir auch schon wieder unterwegs. Sorgten für erstaunte und auch belustigte Blicke in jedem Dorf. Berg auf nahmen es die Franzosen mit Fassungen, so ein altes Schätzchen schaffte da halt keine fünfzig mehr.

Nach 20 Stunden fahrt hatten wir endlich unser Ziel erreicht. Le Pin Sec und als wir auf den Campinplatz fuhren, ernteten wir nicht minder belustigte und erstaunte Blicke. Aber Ausruhen war noch nicht, erstmal mussten die jungs aufbauen. Nach ca. einer weiteren Stunde stand alles.

Unser Vorzelt, was sogar etwas größer wirkte als das Wohnmobil, Tisch und Stühle sowie einige Fackeln für die abendliche Stimmung.